Melonen

Man unterscheidet zwei Sorten: Zuckermelonen und Wassermelonen. Beide schmecken herrlich saftig und wunderbar aromatisch!

Herkunft, Charakteristika:

Melonen gehören wie Gurken, Kürbis und Zucchini zu den Kürbis-
gewächsen, werden jedoch im Unterschied zu ihnen als Obst verzehrt. Bei Melonen unterscheidet man grundsätzlich zwei Arten: die kleineren, feineren Zuckermelonen und die großen Wassermelonen. 

Zuckermelonen:

Die Heimat der wärmebedürftigen, einjährigen Rankpflanze mit ihren saftigen Früchten ist wohl im tropischen und suptropischen Westafrika zu suchen. Archäologisch überliefert sind Melonen bereits 3.000 v. Chr. in Ägypten und Persien. Im 15. Jh. n. Chr. gelangten sie nach Cantalupo bei Rom – nach diesem Ort wurde später die gesamte Gruppe benannt. Die Spanier brachten sie dann in die Neue Welt. Heute werden Melonen weltweit in den gemäßigten und trocken-heißen Tropen angebaut. Wichtigste Erzeugerländer sind China, Türkei, Iran, USA, Spanien, Mexiko, die Mittelmeerländer und andere. Selbst in Deutschland werden kleinste Mengen angebaut.

 

Bei den Zuckermelonen liegen die Kerne in der Mitte, das Fruchtfleisch enthält weniger Wasser als die Wassermelonen und bis zu 10 % Zucker. Man unterscheidet die glatten Honig- oder Wintermelonen, die Netzmelonen mit korkiger Schalenstruktur und die (glatten oder genetzten) Cantaloup-Melonen.

 

Zuckermelonen schmecken nicht nur, sondern sie sind auch äußerst gesund, da sie wichtige Wirkstoffe enthalten. Sie wirken vitalisierend
auf den Organismus, verbessern die Eiweißverwertung und stärken die Blutbildung. 

Achten sollte man beim Einkauf auf reife Früchte, da sie nach der Ernte nicht mehr süßer, sondern allenfalls saftiger, aromatischer und weicher werden können. Reife Melonen erkennt man – abgesehen von den Wintermelonen – am Aroma und daran, dass die Schale am Blütenboden auf Druck leicht nachgibt. Saison ist in Europa von August bis September, aus Importen ganzjährig. 

Wassermelonen:

Sie bestehen bis zu 95 % aus Wasser. Ihr Anbau erstreckt sich auf alle wärmeren Regionen der Erde, wobei die Türkei das wichtigste Kulturland ist. Es gibt eine Vielzahl verschiedener Sorten. Die runden oder ovalen, an den Enden abgeplatteten Früchte können bis zu 15 kg erreichen, im Handel wiegen sie meist nur 2,5 kg.

Wassermelonen haben eine glatte, sehr dicke Schale. Ihr Fruchtfleisch ist rot, seltener gelb, von wässriger, lockerer Beschaffenheit und mit vielen, meist braun-schwarzen Kernen durchsetzt. Saison ist in Europa von Juni bis September, aus Importen ganzjährig. Bedeckt man die Schnittfläche mit einer Frischhaltefolie, kann man die aufgeschnittenen Früchte einige Tage gut im Kühlschrank aufbewahren.

Und wer Melonen "flüssig" genießen will, für den gibt es Melonenlikör – klar, in Gelb, Grün oder Rot; er wird unter anderem aus dem Saft von Zucker- und/oder Honigmelonen hergestellt, manchmal auch auf Grappa-Basis. Je nach Hersteller enthält er zwischen 18 und 30 % Vol. Alkohol und ist Bestandteil vieler Cocktails (siehe auch Warenkunde Likör).
Die alkoholfreie, aber ebenso fruchtige Variante ist Melonensirup.

 

 

Verwendung:

Wasser- und Zuckermelonen sind in der Küche unglaublich vielfältig zu verwenden. Sie schmecken als Vorspeise (der Klassiker: Honigmelone mit Schinken!), als Suppe, im Kuchen, als Konfitüre, als Sorbet, im Obstsalat, und und und …

 

Man kann die saftigen Riesen natürlich auch einfach als Frischobst essen: Dazu halbiert man sie, schneidet sie in Spalten, entfernt mit einem Löffel die Kerne und – genießt. An einem heißen Sommertag ist eine eisgekühlte Wassermelone der perfekte Durstlöscher! Probieren Sie es unbedingt einmal aus!

Melonenlikör ist feiner Bestandteil so wohlklingender Cocktails wie "Royal del Sol", "Melon Punch" oder "Green Temptation".

 

Und hier finden Sie Rezepte mit Melonen von A-Z