Dickmilch

Dickmilch, ein aus Kuhmilch gewonnenes Molkereiprodukt, dient als Getränk, Dessert, aber vor allem zur Herstellung von Speisequark und Sauermilchkäse.

Herstellung und Charakteristika:

Heute wird Dickmilch aus pasteurisierter Kuhmilch (früher aus ungekochter Kuhmilch) durch bakterielle Milchsäurebildung aus Milchzucker hergestellt. Die Folge: Das Kasein flockt aus und macht die Milch "dick". Im Gegensatz zu Joghurt werden bei der Herstellung aber weniger Streptokokken-Kulturen zugefügt. Danach wird der Milchansatz bei 25 bis 28 Grad mehr als 15 bis 20 Stunden dickgelegt.
Dickmilch schmeckt milder als der säuerlicher Joghurt und ist mit einem Fettgehalt von 3,5 % bis 10 % erhältlich.

Verwendung:

Ein typisch norddeutsches Gericht ist Dickmilch mit Zucker und zerbröseltem Schwarzbrot oder Zwieback. In Südhessen oder in der Gegen um Hannover genießt man Dickmilch im Sommer gut gekühlt mit Zimt und Zucker. Doch Dickmilch kann viel mehr und schmeckt nicht nur süß (z. B. mit frischen Früchten), sondern auch herzhaft, beispielsweise als Dressing mit Tomatenketchup, Salz, Pfeffer, Dill und fein gehackter Zwiebel. Und: Wer mag, kann Dickmilch auch trinken. Mit Beeren püriert zum Frühstück oder gemixt mit Bananenstücken, sprudelndem Mineralwasser, einem Schuss Limetten- oder Zitronensaft und etwas Rum zum Ausklang des Abends.

Siehe auch Warenkunde "Milch".