Honig

Es gibt ihn in den verschiedensten Farben, Aromen und Konsistenzen, aber eines ist immer gleich: Er schmeckt süß!

Honig zählt zu den ältesten Nahrungsmitteln überhaupt. Schon in der Bibel ist vom Land, in dem "Milch und Honig fließen", die Rede. Er wird von Bienen aus Blütennektar oder aus Honigtau als Nahrungsvorrat hergestellt. Honig ist also ein reines Naturprodukt, das aus reifen Bienenwaben geschleudert wird oder austropft. Ein hoher Gehalt an leicht verdaulichen Kohlenhydraten zeichnet ihn aus. Das macht ihn ernährungsphysiologisch wertvoller als Zucker. Dazu kommen noch Vitamine und Mineralstoffe, deren Anteile sich jedoch je nach Honigsorte unterscheiden. 

Je nachdem, welchen "Ausgangsstoff" die Bienen verarbeitet haben, kann man grob zwischen Blüten- und Waldhonig unterscheiden. Stammt der Honig überwiegend von einer bestimmten Pflanzenart, so spricht man von Sortenhonigen, die sich charakteristisch in Farbe und Geschmack unterscheiden. Waldhonig, auch Honigtauhonig genannt, gewinnen die Bienen im Unterschied zum Blütenhonig aus den zuckerhaltigen Sekreten Pflanzen saugender Insekten. Waldhonig besitzt ein charakteristisches, würziges Aroma und ist weniger süß als Blütenhonig.

Honig gibt es in fester und flüssiger Form, denn er ist eine Mischung aus Trauben- und Fruchtzucker. Je mehr Traubenzucker ein Honig enthält, desto schneller kristallisiert er aus, wird also fest und undurchsichtig. Das ist kein Nachteil, sondern Geschmackssache. Wenn man den Honig vorsichtig im Wasserbad erwärmt, wird er wieder flüssig. 

Honig enthält eine Reihe wohltuender Substanzen, die sogar gegen Bakterien wirken: Honig lässt zum Beispiel Wunden schneller heilen und Halsschmerzen verschwinden. Aber Achtung: Bei über 40 Grad werden diese Stoffe zerstört!

Noch gut zu wissen: Honig kann in seltenen Fällen Botulismus-Bakterien enthalten, deren giftige Stoffwechselprodukte Babys nicht abbauen können. Es gab in diesem Zusammenhang Todesfälle. Deshalb ist Honig bis Ende des 1. Lebensjahres für Babys tabu – roh und erhitzt.  

Einkauf, Lagerung:

Honig ist in den verschiedensten Farben, Aromen und Konsistenzen erhältlich. Neben den Standardangeboten in den Supermärkten kann man Honig oft auch auf Märkten direkt vom Imker kaufen. 
Honig lagert man am besten kühl, trocken und dunkel. Eigentlich kann er nicht verderben. In einem Pharaonengrab fand man 4.000 Jahre alten Honig, der sogar noch essbar war.

 

Verwendung:

Welcher Honig mit welchem Aroma und in welcher Konsistenz einem am besten schmeckt, muss man erst einmal herausfinden! Dann schmeckt Honig auf dem morgendlichen Frühstücksbrot, eignet sich aber auch bestens zum aromatischen Verfeinern von Saucen und Vinaigrettes. Gerne wird Honig auch als Süßungsmittel und Zuckerersatz in der Dessertküche oder beim Backen verwendet.

 

Honigsorten:

 

Orangenblütenhonig: bernsteinfarben, zart-cremig, fruchtig-aromatisch 

Lindenhonig: gelblich, kräftig-aromatisch

Kleehonig: weißlich, aus Kanada, kristallisiert besonders schnell aus und ist daher meist streichfähig

Akazienhonig: golden, dünnflüssig, mild

Waldhonig: weniger süß, dunkler, von kräftigerem Aroma als Blütenhonig

Gelée Royale: Honigsaft, mit dem junge Bienenköniginnen ernährt werden. Wird überwiegend als Mittel zur Gesundheitspflege angeboten.

 

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