Johannisbeeren

Cassis, Rote Grütze, Ribiseltorte – die heimischen Beeren in rot, schwarz oder weiß kitzeln den Gaumen auf süß-säuerliche Art und stärken das Nervenkostüm.

Herkunft:

Vermutlich stammt der Strauch aus Asien. Heute sind Johannis-
beersträucher in den gemäßigten Klimazonen der Nordhalbkugel zu Hause. In Österreich nennt man die Beeren "Ribisel" – eine Anlehnung an den lateinischen Namen ihrer Pflanzengattung "Ribes".

Charakteristika:

Die robusten Sträucher wachsen an halbschattigen, nicht zu feuchten Stellen. Ihre Blüten bilden hängende Trauben. Die saftigen Beeren reifen an dünnen Stielen heran. Man unterscheidet rote, schwarze und weiße Johannisbeeren. Die schwarze Johannisbeere hat einen höheren Fruchtsäuregehalt und enthält besonders viel Vitamin C. Daher schmeckt sie säuerlicher. Alle Produkte aus Johannisbeere wirken günstig auf den Organismus, stärken die Nerven und verbessern den Stoffwechsel.

Schon gewusst: Blütenknospenextrakt der schwarzen Johannisbeere sorgt in der Parfümindustrie für eine fruchtige Note.

Saison, Einkauf, Lagerung:                       

Von Mitte Juni bis August sind die Beeren reif zum Sammeln. Da sie nur wenige Tage haltbar sind, sollten Johannisbeeren schnell verarbeitet werden. Im Handel werden die frischen Früchtchen noch an ihren grünen Stielen hängend angeboten. Sind sie matschig, lieber nicht kaufen!  

Verwendung:

Aus der schwarzen Johannisbeere stellt man den berühmten Cassislikör her. Ein guter Schuss Cassiscreme in den Weißwein oder Champagner und fertig ist der wunderbaren Aperitif "Kir Royal". Eine sehr beliebte Johannisbeersüßspeise ist die Rote Grütze – mit Sahne umwerfend lecker! Die saftigen Beeren verleihen Kuchen, Torten, Eiscremes oder auch Obstgratins ein leicht säuerliches, sehr erfrischendes Aroma. Konservieren kann man sie in Form von Konfitüre, Gelee, Saft, Nektar (Fruchtsaftgehalt mind. 25 %) oder Fruchtwein. Schwarzer Johannisbeertee ist übrigens ein hervorragender Fastenkurbegleiter.

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