Spanferkel

Ein Spanferkel ist die Krönung eines jeden Grillfestes! Wenn sich das Ferkel auf dem Rost dreht, läuft jedem das Wasser im Mund zusammen ...

Obwohl man Spanferkel so gerne grillt, hat sein Name doch rein gar nichts mit einem Holz- oder Kienspan zu tun. Aus etymologischer Sicht besteht vielmehr ein Zusammenhang zu den mittelhochdeutschen Wörtern "spen" für Zitze oder Brust und "spänen", was so viel wie säugen bedeutet. Spanferkel sind also noch sehr junge, säugende Tiere.

Geschlachtet werden sie frühestens in einem Alter von 6 Wochen, wobei die Fleischqualität von sehr jungen Ferkeln oft als zu weich und wässrig kritisiert wird. Ideal zum Braten und Grillen sind etwas größere Spanferkel, die mit einem Gewicht um die 20 kg verkauft werden.

Charakteristika:

Spanferkelfleisch ist aufgrund des geringen Alters der Tiere zarter und heller als Schweinefleisch und milder im Geschmack. Da der Fettgehalt beim Spanferkel deutlich geringer ist als bei einem ausgewachsenen Tier, wird die Schwarte sowie die darunter liegende dünne Speckschicht für der Zubereitung des Spanferkels nicht entfernt.

Verwendung:

Geschlachtet wird ein Spanferkel wie jedes andere Tier auch, allerdings sollte anschließend bei Tieren, die im Ganzen gegrillt werden, weder das Brustbein geöffnet noch der Rücken gespalten werden, dies müssen Sie Ihrem Metzger beim Vorbestellen unbedingt mitteilen.

Ein Spanferkel, mehrere Stunden am Spieß gegrillt, ist eine echte Delikatesse. Aber auch aus dem Ofen schmeckt es ganz ausgezeichnet, etwa im Ganzen mit der Schwarte gebraten oder ausgelöst, mit Kräutern gewürzt und mit der Schwarte nach außen zu einem Rollbraten gebunden. Da man dafür jedoch einen Spezialofen oder zumindest einen großen Holzbackofen benötigt, wird Spanferkel heute üblicherweise in Einzelteilen angeboten.

Siehe auch Warenkunde Schweinefleisch.