Rote Bete

Die meisten kennen sie aus der Konserve. Sie lässt sich jedoch auch nach der Devise "erst kochen, dann schälen" leicht und ziemlich lecker selbst zubereiten.

Charakteristika:

Die zweijährige, tief wurzelnde Pflanze wird heute in Ländern mit gemäßigtem Klima angebaut. Die rote Farbe der 100 bis 600 g schweren Knollen beruht auf der hohen Konzentration an Betanin sowie einem geringen Gehalt an Anthocyan. Es gibt jedoch auch weiße und – sehr selten – gelbe Sorten.

 

Rote Bete besitzt einen hohen Nährwert (Zucker, Eiweiß, Fett, organische Säuren, Calcium, Kalium, Magnesium, Phosphor, Natrium, Schwefel, Jod, Vitamine), leider ist die Rübe aber auch das Gemüse mit den höchsten Nitratwerten, sie ist als "Stickstoffsammler" bekannt. Da der Verzehr jedoch nicht besonders hoch ist, fällt das nicht so sehr ins Gewicht.

 

Saison, Einkauf, Lagerung:

Die intensiv farbige und färbende Rübe mit ihrem angenehm säuerlichen Geschmack ist dank Lagerware das ganze Jahr über auf dem Markt, sie gilt jedoch eher als "Wintergemüse", da sie von September bis November Saison hat. Zunehmend wird sie auch bereits vorgegart und geschält vakuumverpackt angeboten. Bekannter ist die dunkelrote Rübe jedoch eingelegt als Sauerkonserve. Es gibt sie in den verschiedensten Angebotsformen; besonders beliebt sind die so genannten baby-beets, die sich mit ihren maximal 4 cm Durchmesser als Garnitur eignen. 

Verwendung:

Die Zubereitung des Gemüses ist etwas aufwändiger, aber nicht schwierig. Zu beachten ist nur, dass die vorsichtig gewaschenen Knollen vor dem Garen nicht verletzt werden, damit sie während der etwa einstündigen Kochzeit nicht ausbluten. Außerdem lassen sich Rote Bete im gegarten Zustand leichter schälen als roh.

Einmal gekocht und geschält, erweisen sich die roten Knollen als ziemlich vielseitig. So schmeckt etwa ein Salat aus Roter Bete oder ein mit Rotwein, Zwiebeln, Salz und Zucker gewürztes Gemüse gut zu Kurzgebratenem. Gerichten wie Labskaus oder rotem Heringssalat gibt Rote Bete die typische Farbe. Auch in Italien verwendet man den intensiv roten Gemüsesaft gerne zum Färben von Pasta – einige Tropfen genügen bereits. Das Laub kann übrigens als Blattgemüse zubereitet werden.