Zwieback

Sie denken an Babynahrung und an Schonkost? Dafür ist das zweifach gebackene Dauergebäck ja bekannt, aber es kann schon noch ein wenig mehr …

Herkunft:

Bevor Zwieback so aussah, wie wir ihn heute kennen, war er schlicht trockenes Brot. Das wurde in Scheiben geschnitten und ein zweites Mal gebacken, bis es trocken und mürbe wurde. "Reiseproviant" sollte geschaffen werden, ein wasserarmes, lange haltbares Brot zum Mitnehmen, das Griechen und Römer gleichermaßen in ihrem Rucksack trugen. Ab dem 17. Jahrhundert machte das doppelt gebackene Brot dann Karriere als Feld-, Schiffs- und Militärzwieback und diente mehr dem Zweck als einem kulinarischen Highlight. Okay, das ist das harte Stück für viele Menschen sicher auch heute noch nicht, trotz seiner Verfeinerung und Varianten.

Verwendung:

Babynahrung und Schonkost – dafür wird Zwieback am häufigsten verwendet. In Italien z. B. landet der Zwieback in zahlreichen Varianten regelmäßig auf dem Frühstückstisch, mit Marmelade und selbst herzhaft belegt ist Zwieback ein echter Genuss. Zwiebackbrösel sind eine knusprige Zwischennschicht in Cremespeisen, mit Butter gemischt ergeben sie einen leckeren Kuchenboden für Kühlschranktorten.

Einkauf und Qualität:

Heute besteht Zwieback aus Mehl (meist Weizen- oder Dinkelmehl; doch es gibt auch Vollkornvarianten, glutenfreie Varianten und Zwieback aus Amaranth), Milch, Backtriebemittel (z. B. Hefe), Salz, Fett, Ei, Salz, Malz und Zucker (Honig oder Rohrohrzucker). Nach einem ersten Backdurchgang bei rund 160 bis 220 Grad hat der sogenannte Einback eineinhalb Tage Zeit zum Abkühlen. Danach wird er in Scheiben geschnitten und nochmals im Ofen bei hohen Temperaturen geröstet. Der Wassergehalt danach liegt nur noch bei 3 bis 5 %.
Zwieback gibt es auch in vielen süßen Varianten, z. B. mit Kokosraspeln und Schokolade.

Aufbewahrung:

Trocken und fest verschlossen gelagert, hält Zwieback rund ein Jahr.

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