Stärkemehle

Zum Andicken von Saucen, Suppen oder Puddings sind Stärkemehle aus unserer Küche nicht mehr wegzudenken.

Neben Eiweiß ist der wichtigste Bestandteil des Getreidekorns die Stärke. Man gewinnt sie, indem man stärkehaltige Pflanzenteile unter Wasserzusatz vermahlt. Die Stärke wird dabei ausgewaschen und anschließend getrocknet. Diese reine Stärke ist ein geschmacksneutrales Pulver, das in heißen Flüssigkeiten "verkleistert", d. h. es bildet sich eine Art Gel. Diese Eigenschaft macht man sich zum Andicken von Saucen, Suppen oder Puddings zu Nutze.

Einkauf:

Stärkemehl kann man in jedem gut sortierten Supermarkt kaufen. Tapioka ist im Asialaden erhältlich, Sago und andere besondere Mehle im Reformhaus. Trocken und dunkel gelagert sind sie mehrere Monate haltbar.

Stärkemehle und ihre Verwendung:

Kartoffelstärke: Eine der in Europa gängigsten Sorten von Speisestärke. Vielseitig verwendbar. Bindet Flüssigkeiten bereits weit unter dem Siedepunkt (ca. 70 Grad). 

Maisstärke: Die in der Lebensmittelindustrie meist verwendete Stärke – etwa für Pudding-, Suppen- und Saucenpulver. 

Maniokstärke: Eine aus den Wurzeln der Kassave hergestellte Speisestärke.

Sago: Als Sago bezeichnet man nicht nur Kügelchen aus der Stärke der Sagopalme (echter Sago), sondern auch von anderen Stärkepflanzen. Die echte Grütze z. B. wird traditionell mit Stärkekügelchen gebunden.

Tapioka: Ist in Form kleiner Kügelchen oder als so genanntes Mehl im Handel. Für Tapioka wird mit Wasser verrührte Maniok-Stärke durch Siebe gepresst und getrocknet. Wird vor allem für Süßspeisen verwendet.

Weizenstärke: Gibt es grobkörnig, aber sehr rein, oder feinkörnig, mit Kleber und anderen Stoffen gemischt.