Trüffel

Ein kostbarer Fund! Nur Hunde und Schweine können die unterirdischen Objekte der Begierde aufspüren.

Die schwarze Perigord-Trüffel wie auch die weiße Piemont-Trüffel lassen sich nach wie vor nicht mit befriedigendem Erfolg züchten. Liebhaber ihres exquisiten Geschmacks sind daher immer noch bereit, ein kleines Vermögen für die walnuss- bis apfelgroßen kulinarischen Kostbarkeiten auszugeben. Nutzte man früher noch die feine Nase von Schweinen für die Suche nach den raren Pilzen, so gehen heute meist speziell abgerichtete Hunde auf Trüffelsuche. Verkauft wird die Beute dann auf Märkten oder auf speziellen Trüffelbörsen. Die schwarze Sommertrüffel – innen genau wie die Perigord-Trüffel von weißlich-grauen Adern durchzogen – ist zwar nicht ganz so aromatisch, dafür aber erschwinglicher. Man bekommt sie auch außerhalb der Saison eingelegt.  

Saison, Einkauf:

Echte Trüffel bekommt man von Oktober bis März im Feinkostgeschäft oder auf sehr guten Märkten. Beste Qualität wird aus Frankreich geliefert, aber auch in Italien, Spanien und Bulgarien werden Trüffel gesucht und vermarktet. Ob eine Trüffel schmeckt oder nicht, sieht man ihr leider nicht an. Man sollte deshalb die guten Stücke beim Händler seines Vertrauens kaufen. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Trüffel frisch und sauber aussieht und möglichst keine defekten Stellen aufweist. Und lieber mehr Geld ausgeben und dafür einwandfreie Ware erhalten, als zu sparen.

Frische Trüffel halten sich gut einige Tage in einer Schüssel mit Sand oder in weiches Papier eingewickelt im Kühlschrank. Man kann sie aber auch luftdicht verpackt einfrieren und so bis zu 1 Jahr lagern.

 

Verwendung:

Vor der Verwendung sollten Sie die Trüffeln mit einer weichen Bürste sorgfältig von Erdresten befreien. Dann werden die Trüffel gehobelt, am besten mit einem speziellen Trüffelhobel, denn hier kann man die Dicke der Späne nach Wunsch einstellen. Und dann steht dem Genuss nichts mehr im Wege: Schon ein paar Trüffelscheiben auf einem fertigen Gericht – zum Beispiel auf einem Pasta- oder Reisgericht, aber auch auf gebratenem zartem Fleisch – entfalten ein unwiderstehliches Aroma!

 

Unser Video aus der Küchenpraxis: Trüffel und ihre Verwendungsmöglichkeiten