Senf

Er schmeckt zur (Brat)Wurst – klar!, aber auch zu und in vielen anderen Gerichten!

Charakteristika:

Speise- oder Tafelsenf wird aus kleinen gelblichen bis braunen Samen verschiedener Kreuzblütler hergestellt, nämlich denen des Weißen oder Gelben Senfs, des Schwarzen und des Braunen oder Sarepta-Senfs. Der typisch scharfe Senfgeschmack entsteht erst durch eine chemische Reaktion, die bei Zugabe von Flüssigkeit eintritt: Die – für die einzelnen Speisesenfsorten unterschiedlich stark zerstoßenen Senfsamen rührt man daher entweder einfach mit Wasser, wie es beispielsweise in England üblich ist, oder aber mit Essig, Wein, Bier, Most aus unreifen Trauben, 
ja sogar mit Champagner an. 

Da Senfsamen bis zu 35 % Öl enthalten, werden sie vor der Verarbeitung meist mehr oder weniger stark entölt. Dabei gilt: Je weniger Öl im Senf verbleibt, desto länger ist er haltbar und desto kräftiger ist die daraus hergestellte Paste. Diese kann durch die Zugabe von Gewürzen und Kräutern abgeschmeckt werden.

Einkauf:

Kaufen kann man Senfkörner, Senfpulver und natürlich fertigen Senf in den verschiedensten Geschmacksrichtungen! Senfkörner und -pulver sind, wenn man sie trocken und dunkel lagert, lange haltbar. Angebrochene Senfgläser oder -Tuben sollte man gut verschlossen im Kühlschrank aufbewahren. Dort halten sie sich mindestens 2 Monate.

Verwendung:

Die Senfkörner verwendet man zum Einlegen von Sauerkonserven 
(Weißer Senf), zum Würzen von Currygerichten und eingelegtem Gemüse (Schwarzer Senf) oder gemahlen zur Herstellung von Senfpaste und Tafelsenf (Weißer und Schwarzer Senf). 

Wer einmal selbst Senf herstellen will, sollte Senfpulver kaufen. Es wird mit Wasser wie Tafelsenf angerührt. Dazu dann die Gewürze ganz nach Geschmack, und fertig ist der eigene Lieblingssenf! 

Tafelsenf schmeckt zu Fleisch, (Brat)Wurst, in Salaten und gibt vielen Gerichten erst den richtigen Pfiff. 

Verschiedene Senfsorten:

Mittelscharfer Senf ist die meistverzehrte Sorte in Deutschland. Klassisch zu Brat- oder Wiener Würstchen.
Bayerischer Senf: eine Mischung aus süßen, scharfen und würzigen Aromen: mit reichlich Zucker, Meerrettich und Wacholder. 
Weißwurstsenf aus grob gemahlenen weißen Senfsamen. Brauner Zucker verleiht ihm eine milde Süße. Ein Muss zur Weißwurst!
Dijon-Senf: scharf, aber fruchtig, weil dieser Senf traditionell mit Most aus unreifen Trauben angerührt wird.
Estragonsenf: Er verdankt frischen Estragonblättern seine intensive grüne Farbe und den typischen Geschmack.
Moutarde de Meaux aus grob gemahlenen schwarzen Senfsamen, mit Essig und Gewürzen abgeschmeckt.

Zu allen Rezepten mit Senf