Der Mix macht es: Mit einer Foodkur nachhaltig abnehmen

Ansätze für eine gesunde Ernährung und eine Gewichtsabnahme gibt es viele. Die Foodkur versucht es mit einem Konzept, das Erkenntnisse aus verschiedenen Ansätzen miteinander verbindet.

Schon wieder ein neues Ernährungskonzept mit einem stylischen Namen? Wenn du dich jetzt fragst, was mit der Foodkur nun schon wieder für eine innovative Diätidee auf dich zukommt, gleich eines vorweg: Die Foodkur versucht nicht, das Rad neu zu erfinden, sondern kombiniert verschiedene Abnehmkonzepte und Ansätze zur gesunden Ernährung und Gewichtsreduktion zu einem Ernährungsplan, der dir dabei helfen soll, nachhaltig Gewicht zu reduzieren. 

So läuft die Foodkur ab

Die Foodkur arbeitet nach einem festen und täglich wiederkehrenden Ernährungsplan, der je nach gewünschtem Abnahmeziel auf 7, 14 oder 21 Tage ausgelegt ist. In diesem Zeitraum folgt die Ernährung jeden Tag einem festen Muster und integriert genau vorgegebene Nahrungsmittel in einer bestimmten Menge. Wichtig ist dabei, dass alle klassischen Mahlzeiten des Tages inklusive kleiner Snacks zwischendurch eingehalten werden. Auf diese Weise soll das unangenehme Gefühl von Hunger und Verzicht ausbleiben, das oft als Begleiterscheinung von Diäten auftritt und zu den häufigsten Gründen dafür gehört, dass dir das Durchhalten so schwerfällt. 

Und so sieht der typische Speiseplan der Foodkur aus:

Frühstück

Das Frühstück besteht aus einem Porridge, das auf die Ernährungskonzepte Low Carb und High Protein setzt. Der hohe Gehalt an hochwertigen pflanzlichen Proteinen sorgt für angenehme Sättigung und versorgt die Muskulatur mit Nährstoffen. Schließlich sollen keine Muskeln abgebaut werden, sondern die unerwünschten Fettreserven. 

Um den Stoffwechsel am Morgen zusätzlich anzukurbeln, wird das Frühstück durch Zitronenwasser ergänzt. Aus der Ernährungsmedizin ist schon lange bekannt, dass der Saft von Zitronen sich positiv auf den Stoffwechsel und das Immunsystem auswirken kann. Das im Zitronensaft enthaltene Pektin und verdauungsfördernde Enzyme fördern die Fettverbrennung und das Vitamin C kann nicht nur das Immunsystem stärken, sondern auch die Eisenaufnahme des Körpers verbessern. Die basische Wirkung von Zitronenwasser kann im Körper außerdem entzündungshemmend wirken.

Mittagessen

Die Mittagsmahlzeit wird im Rahmen einer Foodkur durch einen Proteinshake ersetzt. Eine Mischung aus hochwertigem pflanzlichem Protein und verschiedenen Mikronährstoffen soll langfristig sättigen und den Körper mit Energie versorgen. 

Abendessen

Zum Abendessen gibt es eine warme Mahlzeit mit hohem Gemüseanteil und pflanzlichem Protein als Sättigungseinlage. Durch die Mischung aus vitaminreichem Gemüse und hochwertigem Protein wird der Körper gleichzeitig mit Nährstoffen und Energie versorgt und soll so gut gesättigt in die Nacht gehen. 

Für zwischendurch

Als Snacks für den kleinen Hunger zwischendurch stehen ein zusätzlicher Proteinshake und eine Knabbermischung zur Verfügung, die kaum Kohlenhydrate enthält, dafür aber mit mindestens 20 Prozent pflanzlichem Protein noch einmal zusätzliche Energie liefert. Der 2. Proteinshake kann zu einer beliebigen Zeit getrunken werden. Der Snack ist für Nachmittags bestimmt.

Damit die Foodkur den Körper bei einer nachhaltigen Gewichtsreduktion unterstützen kann, ist es wichtig, keine der vorgegebenen Mahlzeiten auszulassen und den Körper auf diese Weise zu jeder Zeit ausreichend zu versorgen. Eine regelmäßige Energiezufuhr ist wichtig, damit der Metabolismus nicht von einem gesunden Stoffwechsel in den Hungerstoffwechsel übergeht und weniger Kalorien verbraucht beziehungsweise zugeführte Energien als Notreserve einlagert. 

Auf diesen Ernährungsansätzen basiert die Foodkur

Die Foodkur setzt auf verschiedene Erkenntnisse aus der Ernährungsmedizin und kombiniert diese zu einem Ernährungskonzept, das den Körper dabei unterstützen soll, nachhaltig abzunehmen. 

Zentral ist dabei die Annahme, dass ein Kaloriendefizit erforderlich ist, damit der Körper zur optimalen Versorgung die eingelagerten Fettreserven angreift und diese in Energie umwandelt. Durch die Kombination aus einem niedrigen Kohlenhydrahtgehalt und einer umfassenden Versorgung mit pflanzlichem Protein möchte die Foodkur ein Kaloriendefizit von bis zu 800 kcal pro Tag erreichen. 

Um zu verhindern, dass das anhaltende Kaloriendefizit den Hungerstoffwechsel anregt, bedient sich die Foodkur darüber hinaus der ernährungsmedizinischen Erkenntnis, dass eine ausreichende Energiezufuhr in Form von hochwertige Protein ebenfalls für langanhaltende Sättigung sorgen und die Muskulatur mit der benötigten Energie versorgen kann. Im Bereich der Sportmedizin und im Leistungssport wird dieses Prinzip beispielsweise in Form von speziellen anabolen Diätkonzepten angewendet. Einen etwas anderen Ansatz verfolgt die ketogene Diät. Auch bei diesem Ernährungskonzept soll eine Gewichtsreduktion durch einen Speiseplan erreicht werden, der sehr wenig Kohlenhydrate und einen hohen Eiweißanteil enthält. Anders als bei einer anabolen Diät oder auch einer Foodkur setzt die ketogene Diät aber auch auf eine verhältnismäßig hohe Fettzufuhr. 

Eine Foodkur kombiniert also mehrere ernährungswissenschaftliche Ansätze zu einem festen Speiseplan, der über eine bis hin zu drei Wochen angewendet werden kann, um bewusst Kalorien zu reduzieren und den Körper so zum Abbau von Fettreserven und damit von Übergewicht anzuregen. 

Foodkur oder Saftkur? Was ist das Richtige für mich?

Wenn du etwas für deine Gesundheit tun und gleichzeitig ein paar überschüssige Pfunde verlieren möchtest, ist eine Umstellung deiner Ernährungsgewohnheiten neben ausreichender Bewegung ein guter Ansatz. Die Möglichkeiten sind vielfältig und die Frage, welches Konzept am besten geeignet ist, um dein Ziel zu erreichen, lässt sich vielleicht gar nicht so leicht beantworten. 

Vor allem kommt es darauf an, was du mit deiner Ernährungsumstellung erreichen möchtest. Ein Trend, der sich in den vergangenen Jahren stark in den Fokus der Aufmerksamkeit gedrängt hat, ist das Saftfasten. Auch eine Saftkur ist, ähnlich wie die Foodkur, auf einen begrenzten Zeitraum festgelegt. Die feste Nahrung wird durch kaltgepresste Obst- und Gemüsesäfte, ungesüßten Tee, spezielle Smoothies und Shots und natürlich durch viel Wasser ersetzt. Durch die Zufuhr hochwertiger Nährstoffe in flüssiger Form soll der Stoffwechsel eine Atempause bekommen. Die Saftkur ist dazu gedacht, der Verdauung eine Art Neustart zu ermöglichen, indem ungesunde und schwer verdauliche Lebensmittel für eine gewisse Zeit aus dem Speiseplan gestrichen werden. Der Anspruch, dass das Saftfasten in hohem Maße schädliche Stoffe und Schlacken aus dem Körper spült, ist wissenschaftlich bisher nicht belegt. Verbreitet ist aber die Annahme, dass die Ruhepause, die wir unserem Körper durch eine bewusste Fastenkur gönnen, dazu beitragen kann, den Stoffwechsel wieder anzukurbeln und damit auch die Fettverbrennung und die Bereitstellung von Energie zu verbessern. Wenn es dir also vor allem darum geht, deinem Stoffwechsel etwas Gutes zu tun und dich energiegeladener zu fühlen, ist die Saftkur ein guter Einstieg in eine bewusstere Ernährung. Ein paar überschüssige Pfunde können beim Saftfasten auch purzeln. Durch den Verzicht auf schwer verdauliche Lebensmittel kann der Körper stärker entwässern und so ein wenig unerwünschten Ballast abwerfen. 

Möchtest du den Fokus auf die Gewichtsabnahme legen und nachhaltig die Fettverbrennung ankurbeln, kann eine Foodkur der richtige Ansatz sein. Hier geht es weniger um das Entschlacken als vielmehr darum, den Stoffwechsel dazu zu bringen, die richtigen Energiereserven anzugreifen und konsequent eingelagertes Fett abzubauen. Die Umstellung einer kohlenhydratlastigen Ernährung auf eine verstärkte Proteinzufuhr kann deinen Stoffwechsel dabei unterstützen, Fettreserven anzugreifen und so langfristig Gewicht zu reduzieren.