Bagels

Bunt belegt und mit einer duftenden Tasse Kaffee sind sie der ideale Start in den Morgen.

Bagels sind für die einen nur ein Brötchen mit Loch, für den anderen eine halbe Weltanschauung. Ursprünglich waren Bagels ein typisch jüdisches Gebäck und wurden zum Frühstück oder als Imbiss gegessen. Als zu Ende des 19. Jahrhunderts die ersten europäischen Juden nach Amerika auswanderten, eröffneten sie Bäckereien, in denen sie neben Hefe-
gebäck, Strudel und Brot auch Bagels verkauften. Das traditionelle Frühstück jüdischer Geschäftsleute in New York besteht seitdem aus Bagels, Lachs und Frischkäse.

Einkauf:

Nach Bagels muss man ein bisschen suchen – es gibt sie pur, aber auch mit Mohn und Sesam bestreut. In den Coffeeshops sind sie neben Muffins und Cookies im Standardangebot. Bagels lassen sich aber auch ganz leicht selbst herstellen und dann nach Lust und Laune belegen.

Zubereitung:

Der Original-Bagel wird aus Hartweizenmehl gebacken und vorher kurz in kochendem Wasser überbrüht, damit der Teig beim Backen nicht austrocknet. So bekommt das Gebäck auch seine typische, leicht zähe Konsistenz. Die Amerikaner haben Eier zum Teig gegeben, wodurch die Bagels weicher und gehaltvoller werden. Und da Nicht-Juden sich über die koscheren Gesetze hinwegsetzen und "Milchernes" (Frischkäse oder Käse) mit "Fleischernem" (Wurst und Schinken) zusammen essen können, gibt es heute Bagels mit jeder denkbaren Sandwich-Füllung: klassisch mit Frischkäse, Lachs und gehackten Zwiebeln, modern mit Pastrami (gepökelter Ochsenbrust), Rucola oder Chicken Curry belegt.