Carob

Es schmeckt wie Kakao und kann auch so verwendet werden.

Herkunft, Charakteristika:

Der Johannisbrotbaum ist eine der ältesten Kulturpflanzen im Orient und im östlichen Mittelmeergebiet und wird bereits in der Bibel erwähnt: Johannes der Täufer soll sich in der Wüste von Heuschrecken und den honigsüßen Schoten des Johannisbrots ernährt haben. Daher auch der Name.

Johannisbrot wächst als Hülsenfrucht an einem etwa 10 m hohen immergrünen Baum. Unter der harten Schale der bis 20 cm langen und etwa 3 cm breiten, ledrig-harten Hülse verbirgt sich fleischig-süßes Fruchtmark – Carob genannt - mit etwa zwölf dunklen Samen, alle mit einem ziemlich konstanten Stückgewicht von 0,18 Gramm ("Karat"). 

 

Saison, Einkauf, Lagerung

Johannisbrot hat das ganze Jahr über Saison, im Herbst kommen verstärkt Importe aus Spanien und Italien in den Handel. Carobpulver ist im Reformhaus oder im gut sortierten Drogeriemarkt erhältlich. Trocken und dunkel kann man das Pulver mehrere Jahre gut aufbewahren.

Verwendung
Wer in den Genuss des honigartigen Fruchtfleischs kommen will, muss die ganze Schote essen (frisch oder getrocknet), denn schälen kann man sie nicht. Aus besonders zuckerreichen Sorten wird durch Auspressen ein Saft ("Kaftan") gewonnen, Sirup produziert oder auch Kaftanhonig hergestellt. Durch Mahlen des Fruchtfleisches wird Carobpulver gewonnen, das Kakaopulver ähnelt und auch wie solches verwendet wird: Es schmeckt in der Milch, im Kuchen, im Dessert … Die getrockneten Hülsen spielen in der Küche nur eine untergeordnete Rolle, im Gegensatz zu dem aus den Samen gewonnenen Johannisbrotkernmehl, das als Quell- und Dickungsmittel in Suppen, Saucen und Speiseeis Verwendung findet.

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