Tonkabohne

Sie riecht süßlich, ein bisschen nach Vanille und schmeckt leicht bitter: Damit ist sie ideal zum Verfeinern von Gebäck und Süßspeisen.

Herkunft:

Die Tonkabohne ist der etwa 6 cm lange mandelförmige, dunkelbraune Samen des Tonkabaumes, der ursprünglich im nördlichen Südamerika beheimatet ist und heute hauptsächlich in Venezuela und Nigeria angebaut wird. Die Samen waren früher Vanilleersatz, heute dient der Baum meist zu Holzgewinnung.

Einkauf:

Die Suche nach Tonkabohnen ist mühselig. Probieren Sie es in der Apotheke (!) oder auch im Internet (z. B. bei Feinkostversendern) – 
dort werden Sie in der Regel fündig.  

Verwendung:

Tonkabohnen haben einen intensiven Geschmack, wie ein Mix aus Vanille und Bittermandel, und eignen sich damit hervorragend zum Verfeinern von Gebäck und Süßspeisen wie Eis, Pudding oder Soufflés, aber auch – je nach Gusto – von Fleischgerichten. Verarbeitet und ebenso vorsichtig dosiert werden sie wie die Muskatnuss, d.h. man reibt die sehr harten Bohnen mit einer Muskatreibe. Oder man kocht sie z. B. in der Süßspeise aus, wobei pro Liter einige wenige Bohnen reichen.

Achtung: Tonkabohnen enthalten – wie z. B. auch Waldmeister – Cumarin. Eine Überdosierung dieses Stoffes verursacht Übelkeit. Die im Handel erhältlichen Samen durchliefen jedoch einen Fermentierungsprozess, durch den der Cumarin-Gehalt stark gesenkt wurde.

Zu allen Rezepten mit Tonkabohnen

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