Paprika

Einfach mal aufschneiden und reinbeißen. Dann spürt man es: Frische, Saft, Pfeffer, süßen Charme. Typisch Paprika eben.

Verwendung

Keine Spur von seinem Charme verliert das bunte Gemüse, wenn es in Olivenöl mariniert (im Ofen gebacken, dann gehäutet und in Öl und gerne auch Essig und Gewürzen eingelegt) oder roh in Stiften oder Streifen mit einem Dip oder Dressing serviert wird. Auch in pikanten Salsas aus verschiedenen Früchten, scharf gewürzt als Relish sowie püriert in einer der vielen Paprikasaucen kommt er gut zur Geltung. Etwas sanfter und süßer schmeckt Paprika gekocht, gebraten, gefüllt oder überbacken, auf der Pizza, unterm Grill oder im Auflauf.

In ungezählten Rezepten findet er mit der entfernt verwandten Tomaten zusammen (ungarisches Lecso), gerne ergänzt durch Mittelmeergemüse und -kräuter (provenzalisches Ratatouille) bzw. Ziegen- oder Schafskäse (griechischer Salat). Dann sind da natürlich noch die Aromapartner Zwiebel bzw. Knoblauch sowie Paprika- oder Chilipulver, seinen nächsten Verwandten aus der scharfen Familie der Gewürzpaprika.

Einkauf und Saison

Gemüsepaprika gibt es in den drei Ampelfarben rot, gelb und grün. Grüne werden in der Regel unreif geerntet. Sie schmecken daher etwas herber. Die Gelben und Roten werden in der Regel geerntet, wenn sie ihre sortentypische Farbe eingenommen haben. Das meiste Aroma und auch die meisten Vitalstoffe – Vitamin C haben die roten Paprika.

Freilandpaprika aus Deutschland kommen von Juli bis Oktober auf unsere Märkte. Zu jeder Jahreszeit beliefern uns Hollands Gewächshäuser. Dort wachsen sogar violette Paprikaschoten heran und Miniausgaben, die nicht größer als Zwiebeln werden.
Die Balkanländer schicken den grünen, dünnwandigen Spitzpaprika in die türkischen Läden. Ihm fehlt es etwas an Aroma, doch zum Füllen macht er sich gut . Sehr viel würziger ist da die aus Ungarn stammende rundliche, gerippte und fleischige Tomatenpaprika. Daraus entstehen auch die eingelegten Paprikastücke und das Paprikamark.

Tipp: Beim Einkauf auf Früchte mit glatter, makellos glänzender Haut und grünen, frischen Stielen achten.

Aufbewahrung

Der Kühlschrank ist für Paprika eigentlich zu kalt. Dort fühlt sie sich höchstens im nicht ganz so kalten Gemüsefach für eine Woche wohl, eingepackt in einen Plastikbeutel mit Luftlöchern. Im Keller hält sie ihr Aroma besser, allerdings nicht ganz so lange.

Unser Video aus der Küchenpraxis: Paprika richtig putzen und verarbeiten.

Rezepte mit Paprika findest du hier >>