Gurken

An heißen Tagen sind sie mit ihrem saftig-frischem Fruchtfleisch einfach zum Reinbeißen gut! Ein Gemüse, aus dem sich noch viel mehr machen lässt.

Verwendung

Gurkenscheiben mit Buttermilch, saurer Sahne oder Schmant, dazu Salz, Pfeffer und reichlich Dill ergibt die frischeste Sommersuppe, mit Joghurt und Knoblauch wird daraus Zaziki. Die Gurke passt zu Fisch und ist in vielen Salaten dieser Welt zu Hause, so im griechischen mit Tomaten, Zwiebeln, Paprika, Oliven und Feta. In Israel kennt man Gurkensalat mit Avocado und Sesampaste. Thailänder machen ihn mit Zwiebeln, Chili, Fischsauce, Zucker und viel Zitronensaft, dazu gibt’s Fisch und Schweinefleisch, während in Indonesien Früchte wie Ananas, Äpfel und Ingwer in den Salat kommen.

Einkauf und Saison

Ganzjähriger Supermarkt-Standard sind die langen, dünnen Salat- oder Schlangengurken, die es inzwischen auch im Miniformat mit Maxi-Geschmack gibt; sie wachsen wetterunabhängig unter Glas oder Folie. Nur am Mittelmeer ist es warm genug fürs Freiland. Bei uns reicht die Sonne aber schon für mittelgroße, hellgrüne bis gelbe Schäl- und kleinere Gartengurken aus; ihre Haut ist dicker, ihr Fleisch fester, das Aroma intensiver, nur kaufen kann man sie seltener. In Deutschland haben Gurken von Mai bis September Saison. Die Bitterstoffe hat man ihnen – anders als bei Salatgurken – noch nicht ganz weggezüchtet. Betroffen davon ist aber vor allem der Stielansatz und der lässt sich gut abschneiden.

Die meisten Gartengurken landen im Einmachsud von Konserven. Kleinere wie Cornichons oder Delikatessgurken kommen ganz, die größeren Schälgurken gestückelt ins Glas und werden so zu Senf-, Zucker- oder Gewürzgurken in Essiglake. Hingegen reifen Salz- oder Saure Gurken durch Milchsäuregärung ähnlich wie Sauerkraut. Von Essig keine Spur, umso mehr vom süß-salzigen Aroma. Milchsauer vergorene Gurken werden meist noch zusätzlich pasteurisiert. Schade, denn würziger, frischer und knackiger schmecken sie im Urzustand – zu suchen auf Märkten, in Reformhäusern und Feinkostabteilungen.

Aufbewahrung

Kühlschranktemperaturen sind für Gurken tabu; kühle, dunkle Keller hingegen optimal. Hier fühlen sie sich bis zu drei Wochen wohl, wenn sie nicht gerade neben Äpfeln oder Tomaten liegen. Fehlt der Keller, sind in Folie eingeschweißte Gurken zu empfehlen (schützt vorm Austrocknen). Zum Einfrieren sind Gurken viel zu wässrig.

Unser Video aus der Küchenpraxis: Gurken richtig putzen und verarbeiten.

Zu allen Rezepten mit Gurken.