Buttermilch

Der frische Durstlöscher gilt auch als Schönheitselixier: Badete einst Kleopatra in Milch und Honig, so liegt die Dame des 21. Jahrhunderts gerne mal in zwei, drei Liter Buttermilch.

Herstellung und Charakteristika:

Buttermilch entsteht bei der Butterherstellung. Wird die Sahne (Rahm) kräftig geschlagen, werden die Eiweißhüllen um die Fettkügelchen herum zerstört und ballen sich zu Butterkörnern zusammen. Durch intensives Kneten der Butterkörner tritt Flüssigkeit, die Buttermilch, aus und Butter entsteht.
Bei der Herstellung von Süßrahmbutter wir die übrig bleibende Milchflüssigkeit durch die Zugabe von Milchsäurebakterien in die handelsübliche (säuerlich schmeckende) Buttermilch umgewandelt. Bei der Herstellung von Sauerrahmbutter aus bereits angesäuertem Rahm braucht man die Bakterien nicht mehr nachträglich zuzugeben.
Unterschieden wird zwischen "Buttermilch" mit Zusätzen von bis zu zehn Prozent Wasser oder 15 Prozent Magermilch oder Milchpulver und "Reiner Buttermilch" ohne Zusätze. Reine Buttermilch wird üblicherweise aus der Buttermilch gewonnen, die beim Buttern von Süßrahmbutter und mildgesäuerter Butter anfällt. Sie ist dickflüssiger als "normale" Buttermilch, aber dennoch frei von Konservierungs- und Bindemitteln.
Buttermilch enthält höchstens ein Prozent Fett und zählt damit zu den kalorienärmsten Milchprodukten (auf 100 ml etwa 35 Kalorien und 1 g Fett). Zudem enthält das Naturprodukt fast alle wertvollen Nährstoffe der Milch – vor allem Mineralstoffe (viel Kalzium), Vitamin B12 und Eiweiß. 
Es gibt Buttermilch mit Butterflocken und ohne, außerdem Multi-Vitamin-Buttermilch und Buttermilch mit Früchten von Erdbeeren über Himbeeren bis hin zu Zitronen.

Aufbewahrung:

Im Kühlschrank aufbewahrt (und vor Fremdgerüchen geschützt) hält sich Buttermilch bis zum angegebenen Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD).

Und hier finden Sie Rezepte mit Buttermilch.