Ketchup

Die berühmte Tomatensauce ist unerlässlich für Pommes frites, Schnitzel und Würstchen und hatte aber in ihren Anfängen so gar nichts mit Tomaten zu tun.

Herkunft und Charakteristika:

 

Bevor die Würzsauce aus ihren heutigen Zutaten Tomatenmark, Essig, Zucker, Salz, Zwiebeln und Gewürzen zubereitet wurde, gab es verschiedene Varianten. Doch so ganz klar, woher die Sauce und ihr Name stammen, ist nicht. Am weitesten verbreitet ist die Auffassung, dass der Begriff Ketchup aus Ostasien/Südostasien stammt. In Indonesien bedeutet "Kecap" einfach nur Sauce und wurde meist aus schwarzen Sojabohnen hergestellt. Ende des 17. Jahrhunderts tauchte das Wort "Ketchup" – allerdings „catchup“ geschrieben – in einem englischen Wörterbuch auf und wurde dort als feine indische Sauce bezeichnet. 
Das erste Rezept für englischen Ketchup erschien 1727 in einem Ratgeber für Hausfrauen, bestand allerdings aus Sardellen, Schalotten, Weißweinessig, Weißwein und Gewürzen. Des Weiteren fanden sich Rezepte auf Basis von Kidneybohnen, Walnüssen, Pilzen und Fisch. 
1812 erschien in den USA das erste Rezept mit pürierten Tomaten – möglicherweise angeregt von der italienischen Tomatensauce. Zugefügter Essig machte die Würzsauce haltbarer. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Ketchup schließlich in den USA industriell hergestellt. Und seit den 1950er Jahren ist die Sauce auch in Deutschland erhältlich.

Heute werden in den USA und in Europa vor allem drei Sorten unterscheiden:
Tomatenketchup: Würzsauce, deren Basis vor allem Tomatenmark ist.
Gewürzketchup: Tomatenketchup mit Gurken, Paprika, Chilies, Zwiebeln; dazu zählen unter anderem die Barbecue-Sauce, Hot-Chili-Sauce und die Steak-Sauce.
Curryketchup: Tomatenketchup, das mit Currymischungen und manchmal auch scharf, mit Cayennepfeffer, gewürzt ist.

Einkauf:

Im Supermarkt gibt es heute unzählige Ketchupsorten: Bio-Ketchup, Ketchup ohne Zuckerzusatz, Ketchup in der Glas- oder in der Squeezeflasche und, und, und. Und wer mag, bereitet sich seinen Ketchup einfach selbst zu.