Leinsamen

Bekannt sind die kleinen Samen des Flachses vor allem deswegen, weil sie unsere Verdauung auf natürliche Weise vorantreiben. Pur, im Müsli oder im Brötchen.

Herkunft und Charakteristika:

Die Frucht der einjährigen 20 bis 150 Zentimeter großen Kulturpflanze mit ihren himmelblauen Blüten, die schon von den Steinzeitmenschen angebaut wurde, ist eine Kapsel, die acht bis zehn der kleinen, flachen, schwarzglänzenden Samen enthält; die Frucht reift von August bis September. Spezielle Züchtungen liefern goldfarbene Samen, die stärker quellen und besser schmecken als ihre schwarzen Vorgänger. Beide Sorten schmecken leicht nussig, beim Kauen schleimig. Sie bestehen aus 40 % Fett (Leinöl), das wiederum zu 50 % aus der mehrfach ungesättigten und sehr gesunden Omega-3-Fettsäure besteht; außerdem enthalten sie unter anderem Eiweiß, Lezithin und die Vitamine B1, B2, B6 und E. Die Herkunft der uralten Kulturpflanze ist nicht geklärt, möglicherweise stammt sie aus den Steppen Zentralasiens. Heute wird sie weltweit angebaut. Die im Handel erhältlichen Leinsamen kommen vor allem aus Argentinien, Marokko, Belgien, Holland, Ungarn und Indien.

Verwendung:

Als "Verdauungshilfe" nehmen Erwachsene 2–3 EL Leinsamen pro Tag und dazu jeweils ein Glas Wasser. Aber die Körnchen sind auch als gesunde Backzutat (Brötchen, Brot, Muffins) und in Müslis eine leckere Zutat. Die ebenfalls nussig schmeckenden Leinsamensprossen passen als Topping über Salate und Süßspeisen. Dazu müssen Sie die Leinsamen zunächst vier Stunden einweichen. Dann geben Sie sie auf einen Teller und wässern Sie ein- bis zweimal pro Tag. Die Keimdauer beträgt drei bis sechs Tage.

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