Reis

In Asien werden fast alle Gerichte vom Reis begleitet, denn neun von zehn Reiskörnern auf der Erde wachsen dort. Wir mögen ihn auch in Risotto, Paella oder Milchreis.

Ein Naturprodukt erkennt man daran, dass es verschiedene Arten davon gibt, die ihre Eigenarten haben. So ist es auch beim Reiskorn, dem Samen eines Süßgrases. Je nach Stärkegehalt und -sorte (zum Teil auch je nach Form) kocht er verschieden. Grob gesagt gibt es zwei Formen von Reis: Rundkornreis, der immer suppig bis klebrig kocht, und Langkornreis, der gegen Westen immer lockerer, im Fernen Osten aber auch haftender kochen kann. Dazwischen liegt Mittelkornreis, der vor allem in China als Beilage zum Essen mit Stäbchen serviert wird.

Aufbewahrung:

Nach dem Öffnen wird Reis in eine luftdichte Box gegeben, in der normaler Reis im normalen Küchenschrank ein Jahr und länger ohne Probleme hält, wenn ab und zu gelüftet wird. Naturreis enthält mehr Fett, deswegen sollte er nach 6 Monaten verbraucht sein. Gegarten Reis bald kühlen, sonst entwickeln sich Bakterien.

Sorten:

Patnareis: Der klassische Langkornreis des Westens, der ursrpünglich aus Indien stammt, gart locker; typisch als Beilage.

Basmati-Reis: Langkornreis aus Nordindien, der berauschend nussig duftet, dabei leicht, locker und körnig zart gart.

Duftreis: Langkornreis aus Südostasien, der blumig duftet und locker gart, aber leicht haftet. Jasminreis ist Duftreis.

Risottoreis: italienischer Rundkornreis, der suppig mit Biss gart. Am populärsten ist Arborio bzw. Avorio, typisch ist Vialone nano, erstklassig der aus Vialone und Sushi-Reis gekreuzte Carnaroli. Hier findest du das Risotto-Grundrezept. 

Sushi-Reis: Rundkornreis aus Japan, ideal fürs Sushi-Formen; kann auch Beilage sein und durch Risottoreis ersetzt werden.

Klebreis: asiatischer Rund- oder Langkornreis, dessen Stärke beim Kochen so viel Klebereiweiß abgibt, dass die Körner breiig zusammenpappen; meist für Süßes.

Milchreis: Rundkornreis, der eher breiig kocht; für Süßspeisen.

Naturreis: brauner Reis: geschälter, ungeschliffener Reis mit vollem Keim; kocht länger; gut für erdige Gerichte.

Parboiled-Reis: Körner, die mit Dampf und Druck bearbeitet wurden, so dass sie trotz Schleifens 80 % der Nährstoffe behalten.

Bio-Reis: kontrolliert-biologisch angebauter Reis; Alternative vor allem zu Asia-Reis, der auf den nassen Feldern oft großzügig mit Düngemittel und Schädlingsgiften behandelt wird.

3 Methoden Reis zu kochen

Für jeweils 250g Langkornreis (bzw. 2 Kochbeutel á 125g)

Wasserreis-Methode: In einem Topf 1 1/2 l Wasser zum Kochen bringen, 1 TL Salz zufügen. Reis dazuschütten, einmal aufkochen und zugedeckt 15-20 Min. köcheln lassen. Den Reis in ein feines Sieb abgießen und gut abtropfen lassen.
Quellreis-Methode: Den losen Reis in einen Messbecher geben, an der Liter-Einteilung die Menge ablesen (ca. 1/4 l). Reis in einem Topf erwärmen, aber nicht rösten. Die doppelte Menge Wasser – also 1/2 l – angießen. Bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen, leicht salzen. Im geschlossenen Topf bei milder Hitze 20 Min. ausquellen lassen. Den Deckel abnehmen und den Reis mit einer Gabel auflockern.

Kochbeutel-Methode: Pro Beutel Reis die auf der Packung angegebene Menge Wasser und Salz aufkochen. Reis im Kochbeutel hineinlegen und zugedeckt bei milder Hitze in der angegebenen Zeit garen. Die Beutel herausheben, abtropfen lassen und aufschneiden.

Unser Video aus der Küchenpraxis: Reis einfach und richtig kochen.

Und hier findest du alle Rezepte mit Reis von A-Z.