Zuckerhutsalat

Nein, dieser Salat hat weder mit dem Zuckerhut, dem bekannten, süßen Zuckerkegel, noch mit dem Wahrzeichen Río de Janeiros zu tun.

Herkunft und Charakteristika:

Verwandt ist dieser Salat mit der Artischocke (siehe Warenkunde Artischocken), mit Chicorée (siehe Warenkunde Chicorée), Eichblattsalat (siehe Warenkunde Eichblattsalat), Endiviensalat (siehe Warenkunde Endiviensalat), Radicchio (siehe Warenkunde Radicchio) und Estragon (siehe Warenkunde Estragon). Seinen Namen verdankt er aber nicht seinem Geschmack, sondern vielmehr seiner Wuchsform, die einem Zuckerhut ähnelt, einem der wesentlichen Bestandteile der berühmten Feuerzangenbowle. Ursprünglich stammt der nussig schmeckende Salat aus dem Tessin, aus Südfrankreich und Österreich. Heute wird er in ganz Frankreich, in der ganzen Schweiz und in Süddeutschland angebaut; und auch Italien exportiert den Salat.

Der Zuckerhut bildet zuerst eine Blattrosette, aus der schließlich ein länglicher, geschlossener, fester Kopf (vergleichbar mit Römersalat; siehe Warenkunde Römersalat) entsteht. Die Blätter sind hellgrün bis hellgelb, groß und länglich oval. Bei der Aussaat ab März verlangt der Herbstchicorée keinen besonderen Boden und kein besonderes Klima. Geernet werden kann er bis in den November hinein, da er Temperaturen bis minus 4 Grad und kälter verträgt. 

Verwendung:

Zuckerhut, der reich an Provitamin A, den Vitaminen B1, B2 und C sowie Kalium, Kalzium, Phosphor, Folsäure und Bitterstoffen ist, kann nicht nur als roher Salat genossen werden. Man kann ihn wie Chinakohl aufschneiden, gratinieren oder kochen. Möchte man die Bitterkeit ein wenig mindern: Blätter in lauwarmes Wasser einlegen.

Unser Video aus der Küchenpraxis: Salatsorten im Überblick.