Reine Wildeinzelhändler sind heute nur noch selten zu finden, manchmal haben sie auf Wochenmärkten feste Stände. In Feinkostabteilungen von Supermärkten wird man heute fündig und findet Wild frisch und tiefgekühlt.
Eine Alternative sind Direktvermarkter (Jäger). Im Internet oder über Jagdverbände des jeweiligen Bundeslandes kann man Jäger in seiner Nähe finden. Frisches Wild ist dann zu Jagdzeiten von Anfang Mai bis Ende Januar erhältlich. Und keine Angst vor mangelnder Hygiene! Hygienestandards und Warenkunde sind beim Direktvermarkter gesetzlich vorgeschrieben und Bestandteil der Jägerausbildung:
Frisches Fleisch darf nicht schwärzlich oder metallisch schimmern und unangenehm riechen. Der früher übliche Hautgout ist heute ein Zeichen dafür, dass es sich um eine schlechte Wildfleischqualität handelt. TK-Ware verdirbt nicht so schnell, dennoch sollten Sie darauf achten, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum (MDH) noch möglichst lange dauert (idealerweise mehr als acht Wochen). Da Wildfleisch fetthaltiger und manchmal auch mit Speck gespickt ist, kann es sein, dass Fett oder Speck bereits ranzig sind.