38 Rezeptideen für Braten aus dem Ofen

Verwandte oder Freunde haben sich angekündigt? Mit einem grandiosen Braten – außen herrlich kross, innen rosa-zart – kannst du bestimmt alle begeistern! Unsere besten Rezepte für Braten aus dem Ofen lassen sich wunderbar vorbereiten und machen richtig was her.

Vielfältige Braten

Früher war Fleisch teuer, weshalb es einen herrlichen Braten meist nur sonntags ("Sonntagsbraten") und zu Festtagen gab (z. B. die Weihnachtsgans). Wenn wir gute Qualität wollen, hat diese natürlich auch heute ihren Preis. Machen wir es deshalb doch einfach wie unsere Großeltern: ein- bis zweimal in der Woche Fleisch essen – dann aber richtig gutes und mit reinem Gewissen, weil es vom regionalen Bio-Bauern und Metzger des Vertrauens kommt.

Ein Braten ist ein großes Stück Fleisch, das zum Braten geeignet ist und bezeichnet auch das fertig gegarte Fleischstück. Für die meisten Braten eignen sich Fleischstücke aus der Keule oder Schulter. Für große Braten sind die großen Stücke wie Nacken und Rücken ideal. Klassiker unter den Sonntagsbraten vom Rind sind Roastbeef und Hohe Rippe.

Bei der Auswahl eines leckeren Braten-Rezepts stehen dir fast alle Fleisch-Sorten zur Verfügung: vom RinderbratenLamm- oder Schweinebraten über die Weihnachtsgans bis hin zum Wildschwein- oder Hirschbraten. Hirsch, Fasan & Co. haben nicht nur viel Geschmack, das Fleisch ist auch gesund – es stammt garantiert aus dem Freiland. Im Falle von Hackbraten (auch "Falscher Hase" genannt) wird aus gemischtem Hackfleisch ein Laib geformt. Mehr über Fleischsorten und Zubereitungstipps erfährst du in unserem Fleisch-Special.  Es gibt auch auch vegetarische Alternativen, siehe dazu z. B. unser Rezept für Veganen Linsenbraten im Blätterteig

 

Aber was ist das Geschmacksgeheimnis eines Bratens? Die heiße Backofen-Luft macht's möglich: Sie lässt vor allem große Fleischstücke gar, knusprig und herrlich aromatisch werden. Sind die Stücke von Fett durchzogen, bleiben sie beim Braten besonders saftig. Mageres Fleisch am besten mit Speckstreifen spicken oder in Speckscheiben "einhüllen" (bardieren), um ein Austrocknen zu verhindern. 

Das Beste an Braten ist, dass wir, sobald sie im Ofen sind, nichts mehr machen müssen außer ab und zu mal nachzusehen, wie weit der Garprozess ist. Während sie im Ofen langsam ihre leckere Kruste bekommen, bleibt genügend Zeit, sich um anderes zu kümmern – zum Beispiel um liebe Gäste.

Wusstest du, dass viele Regionen Deutschlands ihre eigenen Braten-Spezialitäten Haben? Ein Klassiker aus dem Rheinland ist der Rheinische Sauerbraten. In Bayern isst man Schweinekrustenbraten, am liebsten mit Brezenknödeln und Biersauce. Und auch saisonal gibt es natürlich typische Braten, etwa die Martins-Gans oder der Entenbraten zu Weihnachten. 

 

Hilfreiche Tipps für Braten

  • Eine simple, aber wirkungsvolle Garmethode, um supersaftige Braten zu bekommen, ist das 80-Grad-Garen. Dazu wird das Fleisch angebraten und bei lediglich 80 °C im Ofen weitergegart. Das dauert zwar länger, die Säfte bleiben aber im Fleisch, das dadurch sehr zart, saftig und rosig wird.
     
  • In einem offenen Bräter gart der Braten im Ofen seiner Vollendung entgegen. Diesen solltest du nicht viel größer als das Fleischstück wählen, sonst verdunstet die angegossene Flüssigkeit zu schnell.
     
  • (Roll-)Braten werden gebunden, damit die Füllung im Inneren bleibt. Ungefüllte Braten behalten so ihre Form und garen gleichmäßig. Zum Binden eignet sich Küchengarn. 
     
  • Da man in einen Braten nicht hineinschauen kann, um zu wissen, wann er fertig ist, kannst du mit einem Thermometer (Fleischthermometer oder Backofenthermometer) die Temperatur in der Mitte des Fleisches prüfen. 

 

Was darf zu keinem Braten fehlen? Die aromatische Sauce! Am Schluss des Ofenbratens steht das Saucekochen: Sie wird aus dem Bratensatz zubereitet und je nach Rezept zum Beispiel mit Wein oder Sahne verfeinert, das darauf schimmende Fett wird mit einer Kelle abgeschöpft oder durch ein Sieb abgegossen.

Beliebte Beilagen zu Braten sind Kartoffelsalat oder Klöße bzw. Knödel sowie Kartoffelpüree. Bei der Gemüsebeilage sind dir keine Grenzen gesetzt: Zu Weihnachten bieten sich Rotkohl oder Rosenkohl an, ansonsten kannst du auf jeweils saisonales Gemüse zurückgreifen. Pilze passen auch sehr gut.

Übrig gebliebener Braten ist ein Glücksfall für die Resteküche: Am nächsten Tag kannst du daraus BratensülzeBraten-Gröstl oder Rindfleischsalat machen oder ein leckeres Sandwich mit kaltem Braten belegen.

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