Die besten DDR-Rezepte

Die DDR gibt es zwar seit 1990 nicht mehr, ihre kulinarischen Einflüsse reichen aber bis in die heutige Zeit. Wir haben für dich die leckersten Rezepte der DDR-Küche rausgesucht.

Dresdner Eierschecke, süß-saure Eier, Soljanka ... Viele Rezepte aus DDR-Zeiten gibt es bis heute, denn sie schmecken ja auch lecker.

Vor allem sowjetische Einflüsse prägten die Küche der Deutschen Demokratischen Republik, aber auch die (begrenzte) Verfügbarkeit der Zutaten hatte natürlich Auswirkung auf die Entwicklung des Kochens. Mit etwas EInfallsreichtum und regionalen Produkten wurden Versorgungsengpässe kreativ überbrückt. Zudem kann man nicht alle Regionen zusammenfassen: in Berlin waren andere Speisen typisch als etwa in Sachsen oder Mecklenburg. Viele Gerichte verbreiteten sich durch die Zubereitungsart in Kantinen, Kindergärten, Schulen und bei Großveranstaltungen.

Manche Gerichte orientierten sich an westlichen Vorbildern, sie hießen nur anders. Eine Grilletta war dem Hamburger ähnlich, die Ketwurst entsprach dem Hot Dog, die Krusta der Pizza. Das Brathähnchen hieß und heißt in vielen Regionen bis heute Broiler. Das sogenannte Würzfleisch war eine Abwandlung von Ragout fin und aus Schweineschnitzel statt aus Kalbfleisch. Das war damals nämlich schwer zu bekommen.

Andere Rezepte hatten denselben Namen wie in der BRD, aber man verstand etwas anderes darunter: Während in Westdeutschland das Jägerschnitzel ein gebratenes Kalbs- oder Schweineschnitzel mit Pilzsauce bezeichnete, war unter diesem Namen in der DDR ein paniertes Stück Jagdwurst gemeint, das mit Tomatensauce (oder Letscho) und Spirelli serviert wurde.

Viele Kuchen und Dessert-Varianten gibt es bis heute: Die Eierschecke ist immer noch beliebt, der "Kalte Hund" (auch "kalte Schnauze") wird gerne für Kindergeburtstage vorbereitet, weil er schnell und einfach geht. Und kennst du den Schweden-Eisbecher? Er besteht aus Vanilleeis, Apfelmus, Schlagsahne und Eierlikör. Diese Eiskreation gibt es bis heute in vielen ostdeutschen Cafés.

Nach der Wiedervereinigung mit der BRD haben sich die ostdeutschen Rezepte nicht in Luft aufgelöst, sie wurden aber hier und da von westlichen Einflüssen abgewandelt oder abgelöst. Andere Gerichte sind inzwischen deutschlandweit verbreitet und beliebt, wie der Strammer Max. Probier die Klassiker doch mal aus, da kann man schon ein bisschen "ostalgisch" werden.