Kürbis
Ob als Suppe, Kuchen, Kürbismarmelade oder -chutney, den Kombinationen aus und mit Hokkaido, Spaghettikürbis, Butternut und Co. sind kulinarisch keine Grenzen gesetzt.
Welche Kürbissorten man typischerweise im Supermarkt findet und worauf man bei der Zubereitung und Lagerung von Kürbis achten sollte, erfährst du hier. Außerdem gibt es natürlich jede Menge Rezepte.
Saison: September bis November (Gartenkürbisse schon ab Juli)

Inhaltsverzeichnis
Kürbis richtig zubereiten: so funktioniert's
Kürbis perfekt vorbereiten
1.

Kürbis mit dem Stielansatz nach oben auf eine schneid- und rutschfeste Arbeitsplatte legen. Mit einer Hand gut festhalten.
2.

Dann mit einem großen, scharfen Messer oben in den Kürbis stechen und mit Druck nach unten durch die Frucht schneiden.
3.

Größere Kürbis-Exemplare zuerst in Segmente schneiden, kleinere am besten halbieren. Den Stielansatz des Kürbisses großzügig abschneiden.
4.

Kerne und faseriges Inneres des Kürbisses herausschaben, das funktioniert am besten mit einem Löffel. Den Kürbis zum Schälen auf die Unterlage setzen.
5.

Die Schale in Streifen von oben nach unten abschneiden. Schmale Kürbisspalten mit einem Messer einfach wie einen Apfel schälen. Hokkaidokürbis muss im Gegensatz zu den anderen Sorten übrigens nicht geschält werden.
6.

Bei Sorten mit Rippen die Schale in Vertiefungen keilförmig herausschneiden. Rohes Kürbisfleisch je nach Rezept oder gewünschter Weiterverwendung würfeln oder raspeln.

Wusstest du schon?
Auch Zucchinis gehören zu den Kürbissen. Sie sind eine Unterart der Gartenkürbisse. Ob gebraten, gegrillt, gebacken oder als Gemüsespaghetti serviert - Ihre Konsistenz und unaufdringlicher Geschmack macht die Zuchetti, wie sie in der Deutschschweiz genannt wird, zum Allrounder in der Küche. Übrigens können die Zucchiniblüten, wie in diesem Rezept mit Ricotta und Parmesan, ebenfalls verzehrt werden.
Warenkunde
Verwendung & Zubereitung
Kürbis braucht Begleiter, die sein Aroma hervorlocken oder ihm welches verleihen. Eine gute Brühe für die Suppe, ein gutes Öl zum Püree, Muskat, Kreuzkümmel, Curry, auch Zucker, Zimt oder Honig schaffen das. Um herauszufinden, was er genau braucht, probiert man ihn roh:
- Schmeckt er nussig und etwas nach Gurke, dann nicht überwürzen. Dill und Koriander, oft auch nur Salz, Pfeffer, ein bisschen Butter oder Öl genügen.
- Hat er Süße? Ingwer, milden Curry oder Zimt dazu! Schmeckt nach gar nichts? Dann der Kreativität freien Lauf lassen und die weiche Masse zum Spiel mit Gewürzen nutzen.
Da ein einziger Kürbis schon mal die gesamte Kleinküche belegen kann, freut man sich über seine viele Möglichkeiten: Süßsauer einlegen oder Suppe draus kochen, aber man kann ihn auch braten, wokken, grillen, backen oder wunderbar in Currys und andere Eintöpfen sowie in Salate einbauen.
Auch eine schöne Idee: Kürbismarmelade (kitchengirls.de)
Italophilen schmeckt Kürbis gewürfelt im Risotto, stückig zwischen Lasagneblättern, gehobelt auf der Pizza und püriert in Tortellini oder Gnocchi. Kleinere Kürbisse, gefüllt und überbacken, ersetzen die Auflaufform. Und wer will, kann dünne Kürbisscheiben zu Chips ausbacken.
Beliebt sind außerdem die Kürbiskerne: Einfach so zum Knabbern, auf und in Backwaren wie Brezeln, Brötchen oder Brot, in Salaten und in Müslis.
Einkauf und Saison
Es gibt etwa 800 Kürbissorten, zu denen Speise-, Zier- und Ölkürbisse zählen. Im Supermarkt erhält man meist nur den beliebten Hokkaido-Kürbis, die größere Auswahl an Kürbissorten gibt es auf dem Markt oder im Bioladen. Und woran erkennt man die Qualität des Kürbisses? Die Schale darf nicht verletzt sein, soll keine Druckstellen aufweisen und sich auch nicht eindrücken lassen.
Hast du das Gefühl, dass der Kürbis für seine Größe zu leicht ist, dann lasse ihn lieber liegen. Denn in diesem Fall besteht er vermutlich hauptsächlich aus Fasern und Kernen.
Generell gilt: Sommerkürbisse sollten man kaufen, wenn sie noch nicht ganz ausgereift sind. Winterkürbisse hingegen, wenn sie vollreif sind und eine matte Schale und einen verholzten Stielansatz aufweisen.
Riesen- oder Speisekürbisse mit harter, oft leuchtend orangefarbener Schale sind gut zum Anschauen vor allem als Halloween-Laterne, für die Küche aber eher mühsam zu bearbeiten und schwach im Aroma – ausgenommen kleine (nur die!)
Vorlagen für gruselige Halloween-Kürbisse findest du auf unserer Halloween-Themenseite
Hokkaidos: toller Farbton und Geschmack. Interessanter sind da schon Moschuskürbisse, zu denen der helle, birnenförmige Butternut- und der dunkelgrüne Muskatkürbis zählen. Diese Kürbisse werden ausgewachsen von September bis November verkauft.
Schon ab Juli gibt es Gartenkürbisse, zu denen flache Patissons, kugelrunde Rondinis, Spaghettikürbis und übrigens auch Zucchini zählen. Gute Schwergewichte sind prall und fest, klingen hohl, wenn man "anklopft" und haben einen Stiel.
So bereitest du Spaghettikürbis am besten zu (kitchengirls.de)
Kürbiskerne bekommt man mittlerweile fertig abgepackt in jedem gut sortierten Supermarkt (Bio- oder Drogerie-Regal), im Bioladen und im Reformhaus. Dank Lagerware sind Kürbise aber bis in den Februar hinein erhältlich.
Aufbewahrung & Haltbarkeit
Einen ganzen Riesen- bzw. Speisekürbis kann man drei Monate und länger – frostgeschützt und trocken –aufbewahren, einen Moschuskürbis auch weit länger. Aber ab und an prüfen, ob er nicht durchs Eigengewicht weich wird und fault.
Gartenkürbisse bleiben je nach Sorte im Gemüsefach ein bis zwei Wochen frisch. Vier Tage halten sich dort auch in Folie verpackte Kürbisstücke.
Einfrieren kann man nur Kürbispüree.

Hokkaido-Kürbis
Er ist der Superstar unter den Kürbissen. Kein Wunder also, dass Hokkaido nur sein „Künstlername“ ist, denn eigentlich heißt er Uchiki Kuri.
Der Hokkaidokürbis hat vor einigen Jahren das große Kürbis-Revival ausgelöst, da er so viele Vorzüge aufzuweisen hat: einen kräftigen Geschmack, festes Fleisch mit seiner typischen und einmaligen Farbe und natürlich die leichte Handhabung.
Der Hokkaidokürbis muss nämlich praktischerweise für die meisten Rezepte nicht einmal geschält werden. All diese Vorzüge haben ihn zum derzeitigen Liebling unter den Speisekürbissen gemacht. Er eignet sich außerdem für nahezu alle Zubereitungsarten und bei uns von Spätsommer bis Herbst erhältlich.

Muskat-Kürbis
Der Muskat-Kürbis ist meist sehr groß und ein richtiger Hingucker: Seine Schale ist nicht einfach glatt, sondern recht ansehnlich gerippt und das Fruchtfleisch überrascht mit seiner kräftig orangenen bis lachsfarbenen Farbe. Die Farbe der Schale variiert von dunkelgrün bis beige-hellbraun und ist damit im Gegensatz zum Hokkaido nicht so auffällig.
Der Muskat-Kürbis hat einen fruchtig-säuerlichen Geschmack, wodurch er prädestiniert für Süßspeisen ist. Doch auch für die Verwendung in Suppen und Salaten ist er geeignet. Der Muskat-Kürbis kann roh und gegart verwendet werden.
Auf dem Markt wirst du ihn wohl selten als ganzen Kürbis kaufen können: Da er bis zu 30 kg schwer werden kann, wird er meist praktisch in Stücken verkauft.

Gelber Zentner
Der Gelbe Zentner verfügt, wie sein Name schon ahnen lässt, über gelbes Fruchtfleisch. Dieses ist sehr wasserreich, schmeckt mild und eignet sich wunderbar für Süßspeisen, Eingemachtes und Gebäck.
In Kombination mit anderen Früchten und Aromen können feine Konfitüren aus dem Gelben Zentner gekocht werden, aus ihm zubereitetes Kürbispüree hält Kuchen richtig saftig.
Doch Vorsicht: Im Gegensatz zu manch anderen Kürbissorten kann der Gelbe Zentner nur 2 bis 3 Monate gelagert werden.

Butternut-Kürbis
Der Butternut-Kürbis, oder auf deutsch auch Butternuss-Kürbis, ist eng mit dem Muskat-Kürbis verwandt, auch wenn man das auf dne ersten Blick gar nicht glauben kann: Im Gegensatz zum Muskat-Kürbis hat der Butternut-Kürbis nämlich eine Birnenform und auch keine Rillen.
Der Butternut lässt sich ganz leicht schälen. Das Fruchtfleisch ist buttrig und hat einen wunderbar nussig-aromatischen Geschmack. Wie auch der Hokkaido eignet sich der Butternut-Kürbis für alle Zubereitungsarten.
Kürbis-Sortenkunde

Halloween-Kürbis
Der Kürbis-Klassiker für Halloween ist der Ghost Rider. Und das nicht nur, weil sein Name selbst schon gruselig klingt.
Aus ihm lassen sich einfach die tollsten und unheimlichsten Kürbisfratzen schnitzen. Denn seine Schale ist nicht sehr hart und lässt sich leicht bearbeiten.
Das Fruchtfleisch, welches beim Schnitzen von Halloween-Kürbissen ja entfernt wird, eignet sich prima für Kuchen und Desserts, die dann gleich zur Halloween-Party vernascht werden können.
Einkaufstipps

Im Supermarkt erhält man meist nur den beliebten Hokkaido-Kürbis, die größere Auswahl an Kürbissorten gibt es auf dem Markt oder im Bioladen. Und woran erkennt man die Qualität des Kürbisses? Die Schale darf nicht verletzt sein, soll keine Druckstellen aufweisen und sich auch nicht eindrücken lassen.
Hast du das Gefühl, dass der Kürbis für seine Größe zu leicht ist, dann lasse ihn lieber liegen. Denn in diesem Fall besteht er vermutlich hauptsächlich aus Fasern und Kernen. Sommerkürbisse solltest du kaufen, wenn sie noch nicht ganz ausgereift sind. Winterkürbisse hingegen werden gekauft, wenn sie vollreif sind und eine matte Schale und einen verholzten Stielansatz aufweisen.
Lagerung
Trocken, kühl und luftig – so will Kürbis gelagert werden. Praktisch: Hartschalige Winterkürbisse können je nach Sorte bis zu einigen Monaten gelagert werden. Vorsichtig bei den weicheren Sommerkürbissen wie Rondini, Patisson und Zucchini: Diese Sorten sollten möglichst schnell genossen werden. Sollte ein Kürbis schlechte Stellen aufweisen, muss er sofort aussortiert werden, um die anderen Kürbisse zu schützen.
Kürbispüree selber machen: so funktioniert's
Zubereitung Kürbispüree
1.

Backofen auf 200° vorheizen. Butternusskürbis längs halbieren. Muskatkürbis in breite Spalten schneiden.
2.

Kürbishälften mit einem Löffel entkernen und mit der Schnittfläche nach oben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen.
3.

Die Hälften mit etwas Öl bestreichen und im heißen Ofen (Mitte) 45 – 60 Min. backen, bis das Kürbisfleisch weich ist.
4.

Kürbis aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Kürbisfleisch am besten mit einem Löffel von der Schale kratzen.
5.

Das Kürbisfleisch in ein hohes Gefäß geben und mit dem Stabmixer fein pürieren. Je nach Rezept weiterverarbeiten.
Beliebte Suchbegriffe
1. Top-Gerichte

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2. Top-Zutaten

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