
Krabben sind die am höchsten entwickelten Krebse. Sie gehören zu den Krustentieren, denn ihre Körper werden von harten Schalen geschützt. Das Fleisch von Beinen und Scheren wird als besonderer Leckerbissen geschätzt und kommt vom Geschmack her an das des Hummers heran. Kommerziell sind sie weniger bedeutend: Krabben machen gewichtsmäßig etwa die Hälfte der Garnelenfänge aus.
Man unterscheidet Echte Krabben und Scheinkrabben (diese haben nur drei statt vier Beinpaare hinter der Schere). Die kulinarisch relevanten Arten leben alle im sehr kalten Wasser und kommen aus den weit nördlichen bzw. südlichen Regionen von Atlantik und Pazififk oder bewohnen die tiefen Gewässer anderer Meeresgebiete.
Die wirtschaftlich wichtigste Krabbe ist die Königskrabbe (King Crab) aus den Nordmeeren. Die aus dem Atlantik stammende Blaukrabbe wurde auch ins Mittelmeer eingeschleppt und kommt noch an der türkischen Küste vor. Auch Seespinnen gehören zu den Echten Krabben, sie werden im französischen und spanischen Atlantik sowie in der nördlichen Adria gefischt. Im Europa am weitesten verbreitet sind Taschenkrebs und Strandkrabbe.
"Softshell crabs" oder auf Deutsch Butterkrebse sind dagegen keine eigene Art, sondern Krabben – beispielsweise Blaukrabben oder Strandkrabben – die unmittelbar nach dem Panzerwechsel gefangen wurden. Der neue Panzer ist dann etwa 3 Stunden lang "butterweich", und das Tier kann im Ganzen verzehrt werden.