Senf selber machen: 20 Rezeptideen

Du kennst Senf nur aus dem Glas oder der Tube? Dabei lässt sich Senf doch so einfach selbst herstellen. Wie das geht, erfährst du hier!

Wozu Senf?

Es gibt Menschen, die geben überall ihren Senf dazu: zur Wurst, zum Kraut, zum Brot, zum Würzen von Saucen und zum Bestreichen der Roulade. Das schmeckt nicht nur lecker, das ist auch gesund. Die im Senf enthaltenen ätherischen Öle regen den Appetit an und fördern die Verdauung. Außerdem wirken sie antibakteriell.

Den pikanten Geschmack des Senfs schätzten bereits die Inder vor etwa 4.000 Jahren. Karl der Große erwähnte den Senf erstmals im 8. Jahrhundert in einer seiner Schriften. Bis der Pfeffer im 13. Jahrhundert Europa erreichte, gab es kein anderes scharfes Würzmittel als Senf und Meerrettich. 

Hausgemachter Senf ist eine Delikatesse

Du wirst es kaum glauben, aber das Grundrezept für Senf ist relativ leicht. Du brauchst für deinen eigenen Senf folgende Zutaten: Senfkörner, Essig, Wasser, Zucker und Salz. Und natürlich ein Glas zum Einfüllen. Ein bisschen Kurkuma macht den fertigen Senf so richtig schön gelb.

Es gibt helle, braune und fast schwarze Senfkörner. Dunkler Senf ist sehr scharf, weißer Senf eher mild. Mittelscharfen Senf erhältst du durch das Mischen von braunem und weißem Senf. 

Mit einer Kaffeemühle oder einem Mörser zerkleinerst du die Senfkörner zu Senfmehl – je nach gewünschte Konsistenz feiner oder gröber. Du kannst aber auch bereits fertiges Senfmehl kaufen.

  1. Das gemahlene Senfmehl wird mit Wasser vermengt und zum Quellen ca. 30 Minuten stehen gelassen.
  2. Nun kannst du Essig, Salz und Zucker zusammen erwärmen (nicht kochen!), bis sich alles verbunden hat, und lässt es wieder abkühlen.
  3. Diese Masse rührst du nach und nach mithilfe eines Mixers unter das Senfmehl, bis die Konsistenz schön geschmeidig ist.
  4. Nun musst du den Senf ziehen lassen, dabei hin und wieder umrühren.
  5. Abschließend kommt er in ein Glas und muss einige Tage an einem dunklen und kühlen Ort durchziehen.

Im Kühlschrank hält sich der selbstgemachte Senf ca. 4 Wochen.

Zugegeben, wenn man mal eben schnell Senf braucht, ist das keine Lösung. Aber selber machen lohnt sich, vor allem, wenn du ihn nach deinem eigenen Geschmack verfeinern willst.

Weitere Zutaten für mehr Geschmack

Es gibt Menschen, die mögen den Senf so richtig scharf, andere bevorzugen ein milderes Aroma und wiederum andere lieben ihn süß und fein.

Süßer Senf ist eine traditionelle Beigabe zu Münchner Weißwürsten. Er wird aus eher grob gemahlenen Senfkörnern hergestellt und mit Honig, Apfelmus oder Zucker verfeinert. Ein einfaches Rezept für süßen Senf findest du oben in unserer Rezeptsammlung.

Wenn du eine Senfpaste mit einer individuellen Geschmacksnote wünschst, dann kannst du noch andere Zutaten verwenden, beispielsweise geriebene Orangenschalen, Chili sowie frische Kräuter wie Thymian, Dill, Rosmarin, Schnitt- und Bärlauch.

In unserer Sammlung ist für jeden Gusto etwas dabei: vom groben Senf bis zum feinen Senf, vom Honigsenf bis zum Chilisenf. Hol dir Inspiration und mach deinen eigenen, perfekten Senf einfach selbst!

Fruchtige Varianten

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