
Die in Nordamerika beheimatete Knolle und von den Indianern als Gemüse und Viehfutter verwendete Pflanze wurde zu Beginn des 17. Jahrhunderts von Seefahrern nach Frankreich gebracht und dort nach dem indianischen Stamm "Topinambus" benannt. Von Frankreich aus gelangte die Topinambur auch in andere europäische Länder. In Deutschland etwa waren die kohlenhydratreichen Knollen bis zum Siegeszug der Kartoffel Mitte des 18. Jahrhunderts ein wichtiges Nahrungsmittel. Heute hat der Topinamburanbau jedoch nur noch regionale Bedeutung – in Deutschland hauptsächlich in Baden und in Brandenburg.