Süßkirsche
Herkunft
Sie stammt von der im Kaukasus wild vorkommenden Vogelkirsche ab. Als Heimat der kultivierten Sorten gilt jedoch Kleinasien und speziell die Gegend rund um das Schwarze Meer. Von dort brachte der römische Feldherr Lucullus 74 v. Chr. die ersten Früchte mit nach Rom, und die Römer waren es auch, die die Süßkirsche nach Nord- und Mitteleuropa brachten. Angebaut werden Süßkirschen heute weltweit in den gemäßigten Zonen, 4/5 der Weltproduktion kommt mittlerweile aus Europa. Deutschland steht hinter Italien und Frankreich auf Platz 3. In Japan wird kein anderer Baum gleichermaßen verehrt wie die Kirsche, seit über 1000 Jahren feiert man dort das Kirschblütenfest.
Charakteristika
Es gibt zwei Sorten von Süßkirschen, zum einen die in der Regel früh reifenden (Mai bis Juli), weichfleischigen Herzkirschen, zum anderen die festfleischigen Knorpelkirschen (August bis Oktober). Größe und Farbe können dabei jeweils variieren, die Palette reicht von gelbrot bis beinahe schwarz. Die Zahl an Sorten ist immens und fast nicht mehr überschaubar. Kirschen zählen nicht nur zu den beliebtesten Obstarten, sie haben auch an Inhaltsstoffen einiges zu bieten: wichtige Mineralstoffe (Kalium, Kalzium, Phosphor, Magnesium) und das wichtige Spurenelement Zink, das einen günstigen Einfluss auf den Hormonstoffwechsel hat. Die Kirsche enthält zudem eine ausgewogene Mischung an Vitaminen und bioaktive Substanzen wie die Anthozyane (rotviolette Pflanzenfarbstoffe), die das Bindegewebe aufbauen helfen und entzündungshemmend wirken.